„Alles in Butter“ ist noch heute die beruhigende Bestätigung, dass alles in bester Ordnung ist. Diese Redensart entstand zu Zeiten, als Porzellan- und Glasfabriken ihre Waren möglichst sicher verpackt transportieren wollten. Dabei entstand die Idee, das zerbrechliche Transportgut in Butterfett einzugießen, denn so ging selbst dann nichts zu Bruch, wenn ein Fass auf holpriger Straße vom Wagen fiel. Kam der Spediteur am Zielort an, konnte er auf die besorgte Frage, ob denn die Ware auch unversehrt sei, stets antworten: „Alles in Butter!“.
Dass der Butter in früheren Zeiten große Bedeutung beigemessen wurde, lässt sich daran erkennen, dass das damals kostbare Milchprodukt in einigen Redewendungen vorkommt, die übrigens zumeist selbsterklärender sind. Wer einem anderen „die Butter auf dem Brot nicht gönnt“, gilt als ausgesprochen neidisch und missgünstig. „Sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen“, meint auch heute noch, dass sich derjenige nicht übervorteilen lässt.